Nichts für schwache Nerven
Nach der unnötigen Niederlage vom vergangenen Wochenende sollte beim heutigen Heimspiel Wiedergutmachung folgen. Unseren Gegner, den HC TV Rhede, wollten wir somit punktlos den weiten Weg wieder nach Hause schicken.
Der Start verlief auch par excellence. Nach einem 0 zu 1 Rückstand fackelten wir ein kleines Feuerwerk ab und gingen nach knapp acht Minuten mit 5 zu 1 in Führung. Zu diesem frühen Zeitpunkt zog Rhede schon die grüne Karte. Für uns bedeutete dies, dass wir bis dato alles richtig gemacht hatten. Unsere Führung bauten wir in der Folge auf 7 zu 2 aus. Dieser passable Vorsprung schien uns scheinbar nicht geheuer zu sein, sodass wir wieder fahrlässiger wurden, unsere Chancen vorne nicht nutzten und Rhede bis zur Halbzeit wieder auf zwei Tore herankommen ließen.
Nach der Pause schienen die Vorgaben aus der Kabinenbesprechung für die zweite Halbzeit vergessen. Bis zum 12 zu 9 hielten wir unsere Führung zwar noch aufrecht, doch Rhede konnte zum 13 zu 13 ausgleichen. Ab da entwickelte sich ein enges Spiel, bei dem wir zunächst noch die Oberhand behielten. Wenige Minuten vor Schluss konnte Rhede jedoch erstmals wieder mit 17 zu 18 in Führung gehen. Es wurde eine regelrechte Zitterpartie, in der Katrin Hermanns in der wichtigen Schlussphase noch einen Siebenmeter parierte. Nach dem Ausgleich war es Tamara Nöthlings, die in ihrem ersten Einsatz nach überstandener Verletzungspause, den für alle erlösenden Treffer zum 19 zu 18 erzielte. In der Abwehr standen wir dann wie eine Mauer, sodass für Rhede nichts mehr ging und wir am Ende noch in letzter Sekunde einen drauf setzen konnten zum 20 zu 18 Endstand.
Die „18“ hat es derzeit in sich, da wir zum dritten Mal in Folge 18 Gegentore kassierten. Ein wichtiger Rückhalt war Katrin Hermanns im Tor, die viele Bälle und noch mehr hielt und somit den Grundstein für den heutigen Sieg legte. Aber auch die Abwehr zeigte sich in weiten Phasen in gewohnter Stärke. Allerdings sollten wir für die kommenden Spiele den Fokus wieder mehr auf das Spiel an sich richten als auf diverse Nebenschauplätze, um die Konzentration die ganze Zeit hochzuhalten.
Weiter geht es am Sonntag, dem 08. Oktober, gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken. Hier erfolgt der Anpfiff um 15:45 Uhr. Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer, die uns anfeuern kommen.
Spielerinnen des SC Waldniel: Lena Blumberg, Katrin Hermanns (beide im Tor), Corinna Theven (5/3), Jana Wetzels (4), Daphne Jentges (3), Mona Klein (3), Martha Bagusche (2), Tamara Nöthlings (1), Hannah Opitz (1), Anne Paulsen (1), Steffi Bohnen, Michaela Drenker, Lena Rother