Krimi 10.0
Nach dem Fehlstart am vergangenen Sonntag in Haan wollten wir zum letzten Hinrundenspiel noch einmal alles geben und vor heimischer Kulisse den Uedemer TuS ohne Punkte nach Hause schicken.
Erstmalig zu Hause im neuen Dress verschliefen wir den Start komplett. Nach noch nicht einmal sechs Minuten lagen wir bereits 1 zu 6 hinten. Zeit für die erste Auszeit. Es galt nun wieder, wie im letzten Spiel, einem frühen Rückstand hinterherzulaufen. Dass dies enorme Kräfte und eine hohe Moral verlangt, liegt auf der Hand. Wir vermieden es also, den Kopf in den Sand zu stecken. Dennoch gestaltete es sich schwer, zeitnah einen Ausgleich zu erzwingen. Der Zwischenstand von 6 zu 12 nach 16 Minuten sollte nichts Gutes verheißen. Doch die zweite Hälfte der ersten Halbzeit sollte uns gehören. Im Abwehrverbund wacher und sicherer gelang es uns auch mal, Bälle herauszufischen und über die erste Welle zu einfachen Toren zu kommen. Peu à peu verkürzten wir auf 10 zu 12. Und als dann erstmalig der Ausgleich zum 13 zu 13 fiel, schien auch der letzte auf der Tribüne wieder an uns zu glauben. Leider mussten wir bis zum Pausenpfiff noch einen verwandelten Strafwurf hinnehmen, sodass wir mit 13 zu 14 in die Kabine gingen.
Nach der astreinen Aufholjagd wollten wir nun auf dieser Basis weiterspielen. Es galt nun hellwach zu sein und keine leichtfertigen Gegentore hinzunehmen. Nach einem Ausgleich unsererseits entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Spiel, bei dem bis zum 17 zu 17 jeweils nur ein Tor Vorsprung erzielt werden konnte. Dann aber nutzte Uedem seine Chancen besser und baute erstmalig wieder eine Zwei-Tore-Führung aus. Die Stimmung in der Mannschaft hätte besser nicht sein können. Es wurde angefeuert und angepeitscht und keiner konnte mehr ruhig auf der Bank sitzen. So gelang es uns, den Rückstand in eine 20 zu 19 Führung umzuwandeln. In dieser Phase vergab Uedem gleich zwei Strafwürfe. Dann wieder der Ausgleich und Time-out auf unserer Seite. Es waren immer noch achteinhalb Minuten zu spielen. Somit musste die Konzentration weiterhin hoch gehalten werden. Dies gelang uns und wir legten wieder zwei Tore vor und jetzt war es Uedem, die die Auszeit nahmen. Nun machte Uedem es uns nach und warf zwei Tore in Folge und glich wieder aus. Doch die letzte Phase gehörte dann wieder uns. Nach einem erfolgreichen Tempogegenstoß von Julia Russek, die gleich darauf in der Abwehr den Ball herausfischen konnte, hatten wir noch eine gute Minute um den letzten Angriff erfolgreich zu beenden. Im Parteiballspiel behielten wir die Nerven, ließen die Zeit runterlaufen und machten mit dem 24. Tor durch Steffi Bohnen den Deckel drauf.
Eine starke Mannschaftsleistung sorgte heute für die hart erkämpften Punkte gegen Uedem. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir über weite Phasen auf einen gut abgestimmten Abwehrblock zurückgreifen. Die Vielzahl an geblockten Bällen und die erfolgreiche erste Welle sind nur einige positive Punkte aus diesem Spiel.
Nächste Woche gilt es, von der ersten Minute an hellwach zu sein. Hier erwarten wir die Mädels aus Wuppertal zum ersten Rückrundenspiel. Der Anpfiff ist wie gewohnt um 11:15 Uhr. Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer, die uns bei der Jagd nach zwei weiteren Punkten tatkräftig unterstützen.
Spielerinnen des SC Waldniel: Lena Blumberg, Katrin Hermanns (beide im Tor), Jana Wetzels (6), Julia Russek (4), Corinna Theven (4/3), Hannah Opitz (3), Martha Bagusche (2), Mona Klein (2), Steffi Bohnen (1), Anne Paulsen (1), Lena Rother (1), Maria Deilen, Michaela Drenker, Daphne Jentges