Vor dem Spiel ist ≠ nach dem Spiel
Am Samstagnachmittag ging es für uns zu unserem letzten Saisonspiel nach Uedem. Hier mussten wir allerdings auf gleich mehrere Stammspielerinnen verzichten. Mit stark dezimiertem Kader von lediglich neun Spielerinnen, war unsere Devise daher: Wir können nichts verlieren.
Zur inneren Entspannung diente bereits vor Anpfiff in der Kabine ein Einstimmungsbier, getreu dem o.g. Motto. Wir sollten allerdings feststellen, dass dies keines Falles die beste Option ist. Von Beginn an lagen wir beim Gastgeber hinten und unterlagen bereits in der 7. Minute deutlich mit einem 6:2. Nach 15 Minuten schafften wir es immerhin den Vorsprung auf zwei Tore (8:6) zu reduzieren, was jedoch nur von kurzer Dauer war. Mit einem Halbzeitstand von 14:8 ging es in die Pause. Unseren Tiefpunkt erlebten wir bereits in der 35. Minute bei einem Torunterschied von 12 Toren zu Gunsten des TuS. Am Ende schafften wir es lediglich, den Vorsprung auf neun Tore zu reduzieren.
Dieser sportliche Misserfolg hatte mehrere Ursachen, zum einen etliche Treffer an Innenpfosten und Unterlatte, die heraussprangen. Vom Pech verfolgt waren hier besonders Hannah Opitz, Steffi Bohnen und Mona Klein. Rund 11 Treffer fielen schätzungsweise in diese Kategorie. Zum anderen schafften wir es in der unroutinierten Abwehrformation nicht, ein effizientes Übergeben und Übernehmen der Ballführer zu realisieren, wodurch der TuS immer wieder, sämtliche Positionen freispielte und so frei zum Wurf kam.
Positiv blieben dennoch vereinzelte Aktionen im Angriff wie platzierte Würfe von Maria Deilen auf der Außenseite, von Julia Russek über die MItte, sowie gesamtheitlich schön herausgespielte Abschlüsse in ungewohnter Aufstellung.
Mit einem Endstand von 27:18 schlossen wir die Saison zwar als Tabellen 7. Wir fuhren dennoch nicht mit leeren Mägen nach Hause, bekamen wir doch nach Abpfiff vom Uedemer TuS eine Kiste Bier geschenkt. Allerdings mussten wir uns von Julia Russek verabschieden, die sich in der kommenden Saison bei Fortuna Düsseldorf neuen sportlichen Herausforderungen stellen wird. Danke für eine wundervolle Saison, wir werden dich nicht nur in sportlicher Hinsicht vermissen.
Damit gehen wir in die wohl verdiente Sommerpause und kurieren sämtliche Leiden der dann doch sehr langen Saison gebührend aus.
Spielerinnen des SC Waldniel: Lena Blumberg (im Tor), Steffi Bohnen (5), Hannah Opitz (5) Julia Russek (4), Maria Deilen (2), Mona Klein (2/1), Rike Ix, Lena Rother, Paula Wetzels