Auswärtssieg nach letzter Sekunde
Eines ist klar: hätten wir letzte Woche auch nur ein Tor mehr geworfen hätte uns das gegen Uedem gefehlt! Aber über das Spiel der letzten Woche haben wir ja den Vorhang des Schweigens gelegt, darum jetzt volle Konzentration auf unser letztes Auswärtsspiel.
Wir kamen gut ins Spiel und konnten direkt mit 2:4 in Führung gehen. Für uns das erste Zeichen, dass heute was geht. Doch taten wir uns im Verlauf sehr schwer die Führung zu halten. Immer wieder glich Uedem aus und wir konnten uns nicht absetzen, aber waren eine Nasenspitze vor. Darum schüchterte uns der Ausgleich zur Halbzeit auch nicht ein.
Die zweite Halbzeit war dann noch ausgeglichener. Wir wechselten uns mit der Führung ab, tolle Paraden der Torhüter hielten uns im Spiel und Cori und Michi kombinierten schöne Anspiele, die Cori im Tor unterbrachte. Auch Mona fand wieder zu alter Stärke zurück und knallte der Torhüterin von außen die Bälle um die Ohren. Und dann, als die 2-Minuten Zeitstrafenwelle auf uns einprasselte, lagen wir erstmals mit zwei Toren hinten. Doch spürten wir, dass wir den Kopf noch nicht in den Sand stecken durften.
Bei 57:30 hätte das Spiel dann für uns gelaufen sein können. Wir lagen 29:27 hinten und kassierten eine Zeitstrafe. Offensiv decken, um an Bälle zu kommen, war nicht drin, doch im Angriff schafften wir es, dass auch der Gegner dezimiert wurde. Noch 1 1/2 Minuten zu spielen und Steffi machte das Anschlusstor. Noch 30 Sekunden und Anne glich aus. Jetzt hätte man eine dichte Abwehr stellen müssen und die Zeit ablaufen lassen, lieber einen als keinen Punkt. Doch kam die Rechtsaußen völlig frei zum Wurf - das war tatsächlich keine Wurffalle, sondern total verpennt durch Anne. Doch Lena hielt den Ball und gab ihn zum TG nach vorne. Im Wurf wurde Anne gefoult und es gab Siebenmeter.
Es wurde still in der Halle. Cori, die bis dahin 4 von 4 Siebenmeter verwandelte ließ die Zeit ablaufen und warf dann nach abgelaufener Spielzeit aufs Tor. Drin. DER BALL WAR DRIN! Und wir jubelten, wie wir wohl noch nie gejubelt haben. 2 Punkte wurden gegen den Abstieg geholt, nun liegt es an Alpen nachzuziehen, was sie - wenn wir ehrlich sind - nicht machen müssen.
Jetzt heißt es entspannen und die Ostertage genießen und dann mit 100% und noch was mehr die letzten beiden Heimspiele spielen. Gegen Überruhr geht es am 28.04. In der Dülkener Straße um 11:15 Uhr um weitere wichtige Punkte.
Es spielten: Katrin Hermanns, Lena Blumberg (beide stark im Tor), Cori Theven (12/5), Anne Paulsen (6), Mona Klein (5), Maria Deilen (3), Sarah Hillers (2), Steffi Bohnen, Martha Bagusche (je 1), Rike Ix, Hannah Opitz, Michaela Drenker.
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